slitere.lv

View Original

Das Leben im Schnee

Die großen Säugetiere hat schon jeder von uns mal beobachtet, sei es nur vom Fenster des Autos, aber wie leben die kleinen Tiere: Insektenfresser – Spitzmäuse und Maulwürfe, Nager – Rötelmäuse und Mäuse und kleine Raubtiere, mit der Schneedecke zusammen? Beim Skifahren durch den Wald kann man öfters die kleinen Fußspuren überqueren.Maulwürfe sind den ganzen Winter aktiv. Sie nutzen die Gelegenheit über der Erde zu leben und richten ihre Hölen direkt unter der Schneedecke ein. Sie ernähren sich weiter von Regenwürmern und Insekten und jagen sie in dem leblosen Bden. Von einem Nahrungsgebiet ins andere bewegen sie sich über Gänge, die im Schnee eingerichtet sind. Wegen dem schnellen Stoffwechsel der Spitzmäuse müssen sie immer in Bewegung bleiben und Nahrung suchen. Diese Tiere graben selber keine Gänge im Schnee, aber sie benutzen leere Hölen unter Baumstümpfen, gefallenen Bäumen und die Hölen von kleinen Nagern. Manchmal überwinden sie größere Strecken oberhalb des Schnees. Das ist riskant, nicht nur, weil Raubtiere sie erspähen und fangen könnten, aber auch, weil bei starkem Frost die Spitzmaus sich nur wenige Minuten auf der Schneekruste befinden darf, sonst erfriert sie. Nach den thermodynamischen Gesetzen – ein kleinerer Körper kühlt schneller ab. Auch viel größere Spitzmäuse, die in sehr starken Frost oberhalb der Schneedecke kommen, erstarren. An Orten, wo die Schneedecke lange bleibt, ist sie durchgehend mit Hölen von Nagern durchworren. Wenn neuer Schnee schneit werden die Ausgänge an die Oberfläche erneuert. Sie dienen als Lüftung für das Hölensystem. Unter dem Schnee fühlen sich die Nager sogar so wohl, dass sie sich paaren. In den Schneehölen häuft sich Nahrung an und bildet eine eigentümliche Armatur. Im Schnee gebildete Hölen und Lager vereisen. Der vereiste Schnee kann die Höhle einer Maus sogar vor Füchsen schützen. Wenn sich eine Schneekruste bildet müssen die Füchse andere Nahrungsquellen suchen, weil die Schneekruste es nicht erlaubt mit einem Stoß durch die Schneedecke in die Höle der Maus zu kommen. Wenn es ungenügend alternative Nahrungsquellen gibt, fangen die Füchse an zu hungern, auch wenn unter dem Schnee es viele Mäuse gibt. Natürlich ist der Fuchs nur eins von mehreren Raubtieren, die Mäuse gerne fressen. Mauswiesel und Hermeline können jederzeit und überall auftauchen. Der schlanke und lange Körper dieser Raubtiere ist perfekt um in den Hölen der Nager rumzukriechen. Die größeren Iltisse und Nerze jagen robuster, indem sie die Höhlensysteme der Nager zerstören. Die Maushöhlen werden von Mardern, Füchsen, Marderhünden und Wölfen aufgegraben. Oberhalb des Schnees lauern Raben, Krähen und Mäusebussarde den Nagern auf. Vigo Kangars, Forscher